Bestandsplan

Basierend auf den Ergebnissen der Analysen und dem formulierten Gestaltungsanliegen kann nun ein erstes Design des Workflows erstellt werden, der gleichzeitig als neuer erster Bestandsplan fungiert.

Als Tool habe ich mich für Trello (opens new window) entschieden. Es ist ein sehr umfangreiches Tool zur Unterstützung der Projektplanung. Ich kann hiermit mehrere Workspaces (= Projekte) mit verschiedenen (max. 10) Boards (= detaillierte Workflows, getrennt dargestellt) erstellen. Innerhalb dieser Boards verwende ich einen Kanban-Workflow (opens new window) mit den Listen Backlog, In Progress, Review, Reviewed und Done. Meine Karten sind heruntergebrochene Aufgaben des gesamten Workflows. Zum Beispiel habe ich im Workflow Frontend eine Aufgabe namens Strukturelle Analyse. Eine Aufgabenbeschreibung kann auf der Karte selbst detailliert erläutert werden. Zusätzlich können Fälligkeitsdaten, benutzerdefinierte Schaltflächen, Beschriftungen usw. hinzugefügt werden. Bemerkenswert ist die Funktion, nicht nur Farben für die Etiketten zu verwenden, sondern auch ein Muster für jede Farbe zu aktivieren, um Menschen mit Seheinschränkungen zu inkludieren. Aufgrund mehrerer Add-Ons kann ich auch GitHub (opens new window)(der Ort, in dem zentral der Code von allen Entwickelnden eines Projektes hochgeladen und versioniert wird)-Ereignisse mit den Karten verknüpfen, z. B. eine Pull Request (Anfrage, gemachte Änderungen am Code zu prüfen und einzupflegen), eine Issue (ein festgestellter Fehler oder Bug) usw. Auch kann ich komplexe Automatisierungsregeln erstellen, die den Arbeitsablauf beschleunigen und die Kommunikation zwischen den Kollaborierenden des Projekts weiter vereinfachen können.

Alle diese Funktionen und Regeln werden in einer Art «Template Workspace» initiiert. Hier können dann Optimierungen vorgenommen werden, die dann via Kopie im nächsten Projekt verfügbar sind.

In Bezug auf die Zugänglichkeit kann ich Personen ohne Trello-Konto Lesezugriff auf einen Workspace oder Board geben, wenn es öffentlich ist. Änderungen können nur vorgenommen werden, wenn Sie eingeloggt sind. Dies ist ein Nachteil, schützt aber auch den Arbeitsbereich vor unbefugtem Zugriff. Der Login kann über einen erstellten Trello-Account erfolgen, aber auch über Apple ID, Slack oder Microsoft. Meistens ist mindestens eines dieser Konten vorhanden. Trello hat auch eine App für Desktop und Handy, um offline zu arbeiten und zu synchronisieren, wenn eine Netzwerkverbindung verfügbar ist.

Das aktuell grösste Manko ist, dass ich alle automatisierten Regeln für die Karten in der neu erstellten Kopie verliere. Aktualisierungen des «Master»-Workflows werden nicht mnit bestehenden Projekten synchronisiert. Zum aktuellen Zeitpunkt gibt es keine Option, einen Workspace als Vorlage zu markieren, um im kostenlosen Plan Slaves zu erstellen. Falls jemensch hier eine gute Option kennt, immer her damit unter dev@nadineprigann.de. Nichtsdestotrotz ist Trello nach der Recherchephase noch immer das in diesem Fall beste Tool, weshalb es nun für den Workflow verwendet wird.

Dieser erstellte Workflow bildet nun eine Art Ablaufanweisung, anhand derer die einzelnen Schritte des Projektes phasenweise abgearbeitet werden können. Dies ist demnach die Grundlage des Projektes und daher als Bestandsplan zu verstehen. Der komplette Bestandsplan kann als Workflow auf Trello (opens new window) eingesehen werden.