# Einführung in die Projektarbeit mit diesem Workflow
Der nachhaltigere Workflow, ein Ergebnis von Beobachtung und Analyse der typischen Workflows meiner ehemaligen Angestelltentätigkeit, und die (teilweise) neu konzipierten Prozessphasen werden in den folgenden Kapiteln vorgestellt. Lies dir gerne den folgenden Text durch, um ein umfassendes Bild davon zu bekommen, was dich auf dieser Reise zu deiner neuen Website inhaltlich erwartet.
Wenn du mehr Information möchtest, kannst du hier den kompletten Workflow (opens new window) einsehen und tiefer in die einzelnen Methoden der Phasen eintauchen.
# Vision (opens new window)
# Komponenten
Der Visionsteil hilft uns, gemeinsam herauszufinden, was du brauchst und wie das fertige digitale Produkt am Ende aussehen soll, was es können soll und wie du es verwenden möchtest. Ziel ist es, anders als bei konventionellem Webdesign und -development, eine möglichst umfassende Beobachtungs- und Analysephase anzusetzen, damit wir eure Ziele, Wünsche und auch eure Zielgruppe bestmöglich beschreiben können. Hierbei kommen v. a. Methoden und Ansätze aus der Permakultur (opens new window), dem Design Thinking (opens new window) und dem Dragon Dreaming (opens new window) zum Einsatz. Design Thinking ist ein Prozessmodell aus dem Gestaltungsbereich, welches einem iterativen Ansatz zugrunde liegt. Dragon Dreaming ist ein Prozesstool mit indigen informiertem Ansatz, welches systemisch arbeitet und dadurch Projekte nicht linear, sondern zyklisch denkt. Weiterentwickelt wurde es von John Croft und basiert auf dem Wissen des westaustralischen indigenen Volk der Nyungar. Neben dem Zyklusdenken hat ein Dragon-Dreaming-Projekt auch immer drei unumstössliche Ziele, die jeder Intervention zugrunde liegen: den Dienst an der Erde, der Gemeinschaftsbildung (im Team, draussen) und dem individuellen Wachstum.
# Ablauf
Dieser interdisziplinäre Ansatz ermöglicht uns, die verschiedenen Qualitäten wie Beobachtung, Analyse, die Prinzipiensets, zyklisches und iteratives Denken und Gestalten mit viel Prototyping bewusst einzusetzen. Auf der Grundlage der Ethik der Permakultur und des Dragon Dreamings kreieren wir so ein spezialisiertes Produkt für dich, welches auch in der Zukunft noch gut funktioniert und können ausserdem diese Projektarbeit so gut wie möglich gestalten. Hierbei soll uns Trello (opens new window) als Tool helfen, denn es ermöglicht dir, dich jederzeit im Projektverlauf zu orientieren und mir effizientes Projektmanagement und -tracking zu gewährleisten. Weiter nutzen wir für vielfältige Aspekte unserer kollaborativen Arbeit das Whiteboard- und Prototyping-Programm Miro (opens new window).
# Deine Ernte
Den Abschluss der Phase bildet eine Konsolidierung all dieser gesammelten Informationen in einer Art Visionsmanifest, welcher die Grundlage für das Design des Produktes bildet. Hier werden Dinge wie Skizzen, notwendige Funktionen und der Kostenrahmen, aber auch Dinge wie das Gefühl beim Benutzen und weitere sukzessive Arbeiten für die Zukunft festgehalten. Dieser steht dir zur freien Verfügung.
# Zeitliche Planung dieser Phase
Für die Visionsphase kannst du etwa 1 bis 6 Termine im Monat einplanen. Dadurch kann diese Phase durchaus von ca. 2–3 Monaten bis hin zu einem halben Jahr dauern. Erfahrungsgemäss ist das sehr hilfreich, denn dadurch reifen Wünsche, Bedürfnisse und Konzepte eher und wir umgehen die Umsetzung einer fixen Momentidee, die sich vielleicht im Nachgang als nicht optimal herausstellt. Ein einzelner Termin dauert pro Session ca. 2 Stunden und kann per Telefon, online via Senfcall (opens new window) oder Jitsi Meet (opens new window) oder live stattfinden.
# Gestaltung (opens new window)
In diesem Teil des Projektes wenden wir uns der Gestaltung der Website zu. Er besteht aus Methoden aus dem Design Thinking und dem Dragon Dreaming und wirkt als kokreative und iterative Phase, d.h. mit eng gesteckten wiederholenden Feedbackschleifen. Diese ermöglichen uns schnelle Anpassungen oder Entwicklung von Lösungsansätzen. Hierzu nutzen wir verschiedene Formen von Prototypen, um effizient eine Frage oder ein Problem entweder mit dir oder mit weiteren externen Personen zu bearbeiten, Feedback einzuholen oder Ideen zu generieren.
Durch diesen systemischen Ansatz für komplexe Systeme können wir zusammen eine resiliente Gestaltung für ein komplexes und modulares System wie eine Webseite entwickeln.
# Deine Ernte
In dieser Phase lernst du daher kreativere und zirkulärere Prozessmodelle kennen und wirst zur:m Partner:in im Gestaltungsprozess, anstatt zuarbeitende:r Kund:in. Zudem lernst du die Kraft von Prototypen und verschiedene kollaborative Tools kennen, die du in deine Praxis mitnehmen kannst.
Diese Phase schliesst mit einem Design-Dokument ab, welches dir offen zur Verfügung steht.
# Umsetzung
# Backend (opens new window)
In der Umsetzungsphase leite ich aus dem Designdokument eine Datenstruktur für das Back End ab, die sicherstellt, dass es von dir intuitiv und einfach abgefüllt werden kann. Im weiteren Verlauf teste ich diesen Entwurf immer wieder mit dir und nehme ggf. Anpassungen vor, um ein stimmiges Back End aufzusetzen. Hier arbeiten wir wieder, wie auch in den anderen Phasen, in iterativen Feedbackschleifen, denn ich möchte ein Projekt umsetzen, dass dir bestmöglich hilft, deine Arbeit zu machen. Deshalb muss es zu dir und deinen Fähigkeiten und Bedürfnissen passen. Haben wir das Back End fertiggestellt, kannst du damit beginnen, es mit den finalen Daten zu befüllen.
# Frontend (opens new window)
Ich widme mich dann dem Front End der Seite. Hier geht es darum, die Daten des Back Ends so wie in unserem Design vorgegeben aufzubereiten und zu präsentieren.
Es ist in dieser Phase sehr wahrscheinlich, dass Fälle auftreten, die wir noch nicht besprochen oder gestaltet haben, sog. edge cases, bspw. wenn das Dropdown offen ist und ich die Seite verkleinere, überlappt es die Navigation. Weiter können sich plug-ins oder Umsetzungspraktiken verändern und ich muss Alternativen suchen. Dies passiert in enger Zusammenarbeit mit dir in unseren Feedbacksessions, die du bereits kennst. Sie helfen uns dabei, schnell verschiedene Lösungsansätze zu entwickeln und geben dir zusätzlich die Möglichkeit, dich innerhalb des Projektverlaufes zu orientieren. Wie im ganzen Projekt bist du auch hier kein:e Kund:in, sondern Partner:in.
Weiter werden in dieser Phase auch Optimierungen vorgenommen, bspw. Ladezeiten optimiert und ungenutzter Code bereinigt.
Nach ausführlichem Testen und Bugfixing launchen wir die Seite final. Ich bin ab diesem Zeitpunkt noch 2 Wochen auf Rufbereitschaft, falls noch Probleme auftreten sollten.
# Deine Ernte
Nach dieser Phase steht dir das GitHub (opens new window) repository, der Ort, an dem der Code zur Seite u. a. gespeichert ist, deines Projektes zur freien Verfügung. Es ist open source-lizenziert, was bedeutet, dass jede:r den Code weiterverwenden und verändern darf. Dies ist zentraler Bestandteil eines nachhaltigen und gerecht teilenden Internets (ähnlich der Permakulturethik “fair share”), denn auch ich profitiere beim Erstellen von den Erfahrungen anderer. Weiter gehört dir natürlich deine Domain und die Rechte daran. Am Ende unserer gemeinsamen Reise angekommen, hast du ausserdem einen Einblick in die Entwicklungsprozesse bekommen sowie ein Grundverständnis der Abläufe und des Codes erlangt, was dich weniger hilflos vor diesem grossen digitalen Projekt fühlen lassen kann.
# Evaluation (opens new window)
In dieser letzten Phase nutzen wir einige Methoden, um das komplette Projekt zusammen zu evaluieren. Die Ergebnisse der einzelnen Retrospektiven werdne hier mit aufgenommen. Mir ist hier offenes Feedback besonders wichtig, damit ich diesen Workflow zusammen mit dir immer weiter verbessern kann. Zu dieser Phase gehört auch ein ausführliches Feiern unserer Zusammenarbeirt und dem, was wir zusammen geschafft haben: eine individuelle und nachhaltige Webseite für dich erstellt!
# Zeitliche Gesamtplanung des Projektes
Zeitlich kannst du für den gesamten Prozess ca. 4 Monate bis zu einem Jahr einplanen, je nach Umfang und zeitlichen Verfügbarkeiten. Generell lässt sich sagen, dass dein Anteil mit fortschreitendem Projektverlauf abnimmt. Der Arbeitsaufwand für dich ist in der Visionsphase noch relativ hoch, denn hier arbeiten wir eng zusammen und dein Input ist massgebend für die Tiefe und Qualität dieser Phase. Rechne hier grob mit ca. 2h Vor- und Nacharbeitung pro Session. Für die Designphase wird dies dann schon etwas weniger. Die Zusammenarbeit wird mehr und mehr durch Feedbacktreffen zu Entwürfen, Hindernissen etc. bestimmt. Etwa 2 Stunden pro Woche solltest du für diese Treffen einplanen. Eine Ausnahme ist der Design Sprint, den wir punktuell einsetzen. Dieser umfasst 5 Tage und sollte eng getaktet sein. In der Umsetzungsphase übersetze ich Vision und Gestaltung in Code. Da wir an diesem Punkt sehr viel Vorarbeit geleistet haben, beschränk sich dein Aufwand auf Feedbacktreffen. Ähnlich wie in der Designphase sind das etwa 2 Stunden pro Woche.
# Gesamtkosten des Projektes
Generell werden die Phasen auf Stundenbasis mit monatlicher Rechnung abgerechnet. Wir können auch, vor allem wenn die Phase kürzer ist, eine Abschlagszahlung nach Beendigung der Phase vereinbaren. Die folgende Grafik zeigt das Kostendiagramm (opens new window), welches dir verstehen helfen soll, wie sich die Preisstruktur gestaltet. Es soll dich ausserdem dazu ermächtigen, dein Projekt auf diesen Skalen in etwa einzuordnen, um dir einen ersten Überblick über die Investition zu verschaffen. Vorab schon einmal: mir ist bewusst, dass das für dich eine grosse Investition sein kann. Da ich möglichst vielen Menschen / Initiativen den Zugang zu einer professionellen, nachhaltig und gut geplanten und umgesetzten Website ermöglichen möchte, bin ich offen für einige Zahlungsabsprachen: Tausch, Ratenzahlung, Abschlagszahlung, mtl. Zahlungseinheiten, etc. sind möglich. Lass uns gerne darüber sprechen.

Möchtest du noch mehr Informationen sowie die Entstehungsgeschichte lesen, schau dir gerne die Dokumentation des Projektes an.
Solltest du Fragen haben, melde dich sehr gerne mit deinem Anliegen. Ich freue mich auf die Zusammenarbeit mit dir und deinem Projekt!